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Liebe Schülereltern, liebe SchülerInnen,

in den letzten Monaten ist an unserer Schule Vieles passiert, Maßnahmen, Projekte, Initiativen, die in Zusammenhang mit unserem Dreijahresprogramm stehen und die den bereits seit mehreren Jahren eingeschlagenen Weg verstärken.

Schüler der Klassischen Fachrichtung waren fünf Tage lang in Amsterdam (für das Erasmusplusprojekt „Cives mundi omnes sumus“ mit Schülern aus Amsterdam, München, Graz und Gazi/Kreta). Am Montag, 11.12., wurde dann der nächste Schritt dieses Erasmusplusprojektes umgesetzt, eine Performance mit einem Diskussionscafé, über das ein kleines konkretes Projekt gemeinsam mit Flüchtlingen und Migranten seinen Anfang nehmen sollte.

Ein Kongress des Centrum Latinitatis Europae, die Academia Didactica Atheniensis, ist vom Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ gemeinsam mit dem Gymnasium Carducci organisiert worden und hat LateinlehrerInnen sowie Lehrerausbilder aus Österreich, der Schweiz, Italien und dem deutschsprachigen Südtirol zusammengeführt. Der Kongress war spannend, weil die unterschiedlichen Visionen und Vorstellungen von Latein im 21. Jahrhundert hier sehr kontrovers diskutiert wurden und viele gute Kontakte geknüpft werden konnten. Die Treffen sollen in den nächsten Jahren weitergehen.

Der Besuch der Europaschule in Frankfurt durch Schulführungskräfte aus Südtirol war deshalb für mich spannend, weil auch hier Möglichkeiten und Vorgaben des Sprachenlernens diskutiert und bewertet werden konnten (auch in Bezug auf die Entwicklung unserer Schule).

Für das Klassische Gymnasium wurden weitere Partnerschaften mit sehr guten Schulen im italienischen Raum geschlossen.

Für das Sprachengymnasium haben wir den Schüleraustausch mit der spanischen Partnerschule verstärkt, für Russisch wurde eine interessante Partnerschule in Tallinn gefunden. Auch diese Zusammenarbeit soll in den nächsten Jahren unbedingt weitergehen.

Der Landesschwerpunkt Musik wird im Jänner durch ein Chorprojekt mit dem Bozner Konservatorium seinen Weg der Vernetzung und Zusammenarbeit stärken.

Für das Kunstgymnasium hat es auch heuer wieder faszinierende Angebote von außen gegeben: Ich nenne nur die künstlerische Schaufenstergestaltung in Bozen, die Zusammenarbeit mit dem Museion, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Galerien und ein besonderes Projekt mit den Carabinieri, welches das Kunstgymnasium gerade wegen seiner Kuriosität interessiert.

Die Tandems, eine der vielen Möglichkeiten des Sprachenlernens, gehen wie im letzten Jahr weiter mit SchülerInnen des „Carducci“ und – in etwas anderer Form – mit dem Liceo Pascoli.

All diese Vernetzungen und Zusammenarbeiten helfen uns natürlich auch bei der Umsetzung eines Anliegens, das dem Staat immer wichtiger wird: die Zusammenarbeit Schule – Arbeitswelt. Auch wir als Gymnasium können aufzeigen, dass es diese Zusammenarbeit gibt, dass sie für uns von Bedeutung ist. Wir sehen im Anliegen, so wie es sich im Moment präsentiert, aber auch ein paar Fallen. Dass Betriebe und Institutionen Jahr für Jahr alle SchülerInnen in ihrem Umkreis für ein Betriebspraktikum aufnehmen können, ist unmöglich. Unsere Schule hat – glaube ich – einen guten Weg gefunden, auf die Vielfalt der Bedürfnisse zu reagieren, aber auch Einblick in die unterschiedlichen Arbeitswelten, die für unsere Schüler interessant sein können, zu geben.

Der Förderverein des Gymnasiums hat ebenfalls seine Arbeit weitergeführt. Wir möchten den Förderverein stärker in das Projekt „Schule – Arbeitswelt“ einbinden (Genaueres folgt in den nächsten Monaten). Dem Förderverein ist es aber auch ein Anliegen, den Schulball weiterzuführen und eben diesem Schulball auch gemeinsam mit unseren SchülerInnen seine besondere Note zu geben.

Sprachenförderung auf den unterschiedlichsten Ebenen, Mehrsprachencurriculum, Förderung der Selbständigkeit der SchülerInnen, Fächervernetzung (Klassisches Gymnasium), verstärkte Projektarbeit mit Partnern außerhalb der Schule (Kunstgymnasium), stärkere Integration des Musikunterrichts in den Landesschwerpunkt Musik – das sind die Vorhaben, die wir in unserem Dreijahresprogramm festgelegt haben. Ich denke, wir sind in diesen ersten Monaten große Schritte gegangen. Ein Dankeschön an die Lehrpersonen für die vielfältigen Initiativen, aber auch an die SchülerInnen, die sich immer wieder auf diese Projekte einlassen und begeistert mitarbeiten.

Am Schluss darf ich Sie zu unseren Weihnachtskonzerten ganz herzlich einladen:

Di, 19. Dezember, 20 Uhr, Evangelische Christuskirche Bozen (Instrumentalensembles)

Do, 21. Dezember, 20 Uhr, Dominikanerkirche Bozen (Chor und Orchester).

Ich wünsche Allen Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und ein paar ruhige und erholsame Feiertage

Dir. Martina Adami