Sprachsensibler Biologie- und Chemieunterricht
Das Erasmusplusprojekt „Sprachsensibler Biologie- & Chemieunterricht. Kontext & Materialien interdisziplinär reflektiert“ nähert sich einem ersten Abschluss.
Dabei ging es um folgende grundlegende Ziele:
Lesekompetenzen auch in den MINT-Fächern zu stärken, Materialien für Schüler*innen zu entwickeln, die ihnen helfen können, wesentliche Verständnishürden zu überwinden und Lehrpersonen für den Umgang mit der zunehmenden sprachlichen Heterogenität in den Schulen besser auszubilden.
Unsere Schule war eine der vielen Partnerschulen aus Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Südtirol und der Schweiz, die gemeinsam mit den Universitäten Wien, Innsbruck, der Bergischen Universität Wuppertal, dem Europäischen Bildungsnetzwerk, verschiedenen international aufgestellten Critical Friends und in Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen und Staatsinstituten der beteiligten Länder versucht hat, in regelmäßigem Austausch und kontinuierlichen Fortbildungstreffen diesbezügliche Materialien zu entwickeln.
Landeswettbewerb „Quiz Politische Bildung“
Kurz vor Weihnachten ging die schulinterne Qualifikationsrunde für das alljährlich ausgetragene „Quiz Politische Bildung“ über die Bühne, an dem alle interessierten Schüler*innen teilnehmen konnten. Zentral ging es dabei darum das eigene Wissen rund um das aktuelle politische Tagesgeschehen unter Beweis zu stellen.
Die schulinterne Qualifikationsrunde führte zu nachfolgendem Ergebnis, wobei sich die genannten Schüler*innen im Weiteren für den am 9.2.2023 stattgefundenen Landeswettbewerb qualifizierten. Jede deutschsprachige Oberschule Südtirols entsandte dafür pro Kategorie jeweils drei Schüler*innen.
Biennium:
- Nathan Previdi (2 CS)
- Giacomo De Mattia (2 Gym)
- Johanna Tratter (1 CS)
Triennium:
- Gabriel Kerschbamer (5 BS)
- Annalena Kluge (3 Gym)
- Dominique Manuel Ciech (5 AS)
Die in der Kategorie Triennium angetretenen Schüler*innen konnten sich mit guten Leistungen allesamt im Mittelfeld einreihen. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Nathan Previdi und Giacomo De Mattia in der Kategorie Biennium. Giacomo konnte sich auf dem hervorragenden 5. Platz einreihen, während Nathan, nachdem er im letzten Jahr bereits den zweiten Platz belegen konnte, dieses Jahr als Sieger hervorging.
Angebote aus dem Bereich Wirtschaft und Finanzen
Vier Maturklassen (5 AK, 5 BK, 5 CS und 5 Gym) nahmen im Laufe des bisherigen Schuljahrs an einem über mehrere Stunden hinweg andauernden Workshop der Pensplan Centrum AG teil. Dabei ging es um Themen wie mittel- und kurzfristige Finanzplanung und Altersvorsorge. Die Schüler*innen wurden dabei unter anderem mit nachfolgenden Fragen konfrontiert: Wie könnte die eigene finanzielle Absicherung in Zukunft aussehen? Mit welchen Chancen und Risiken könnte die Gesellschaft künftig konfrontiert werden? Warum soll ich heute schon an morgen denken?
Ein weiteres Angebot aus dem Bereich Wirtschaft und Finanzen erwartete einen Großteil der vierten Klassen im Rahmen der Projektwoche. Roland Furgler, Angestellter der Raiffeisenkasse Bozen und in erster Linie verantwortlich für den Bereich Ethical Banking, versuchte den Schüler*innen im Rahmen eines dreistündigen Vortrags ein grundlegendes Finanzwissen zu vermitteln mit dem Ziel einer Bewusstseinsschaffung im Hinblick auf den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Grundlegend ging es dabei um Themen wie das Führen eines eigenen Kontokorrents, den Umgang mit bargeldlosen Zahlungsmitteln bis hin zu Informationen betreffend Versicherungen und Rente. Abschließend gab Herr Furgler mit dem Geschäftsfeld von Ethical Banking noch einen konkreten Einblick in seine berufliche Praxis.
Am 15.2. fand dann noch die diesjährige Hauptveranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen“, organisiert vom Südtiroler Unternehmerverband, unter dem Titel „Innovationsland Südtirol – Alto Adige, terra di innovazione – South Tyrol, land of innovation“ statt. Daran nahmen die Klassen 4 Gym, 4 ES und 5 AS teil.
Nach einführenden Worten von Mauro Chiarel vom Unternehmen Tangram GmbH und zugleich Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes, betrachtete Verena von Dellemann, Executive Director Human Resources der GRUBER Logistics AG, das Thema der ökologischen sozialen Nachhaltigkeit aus dem Blickwinkel eines Logistikunternehmens. Daran anschließend erfolgte ein Beitrag in italienischer Sprache. Sandro Graiff, Geschäftsführer von Sidera ICTease Srl, widmete sich dabei allgemein der Frage, wie durch Innovationen Krisensituationen überwunden werden können.
Zum Abschluss stellten sich die beiden Referenten einer Podiumsdiskussion, in dessen Rahmen ausgewählte Schüler*innen Fragen zum Tagungsthema an sie richten konnten.
Für die Moderation der Veranstaltung zeichneten sich Schüler des Liceo Carducci sowie David Incelli aus der Klasse 5 Gym verantwortlich.
Tatort 5bs: Mit der DNA-Analyse auf heißer Spur
Eine Leiche, Glasscherben, ein Seil, ein Messer und Blutspuren. Das fanden die Schüler/innen am 15.02.23 im Foyer der Schule vor. Zum Glück war der Tatort bereits gesichert worden und schon kurz nach Unterrichtsbeginn begannen die Forensik-Teams der Klasse 5bS mit der Aufnahme der Spuren. Mit Tupfern sammelten sie Blutspuren und lösten sie in einem geeigneten Lösungsmittel. Dann begaben sie sich in ihre Klasse, die inzwischen in ein forensisches Labor umgewandelt worden war.
Mittels PCR vervielfältigten sie die DNA-Proben, mit Restriktionsenzymen zerschnitten sie die DNA in Fragmente, in denen sie nach repetitiven Basensequenzen („short tandem repeats“) suchten. Schließlich wurden die Fragmente der verschiedenen DNA-Proben durch Gelelektrophorese voneinander getrennt und so die DNA-Spuren vergleichbar gemacht. Anfangs arbeiteten die Teams „nur“ theoretisch, mit Papier und Bleistift; die Gelelektrophorese konnten sie aber tatsächlich durchführen. Alle Teams waren sich sowohl beim theoretisch simulierten Fall als auch bei der Gelelektrophorese einig, was die „Täterschaft“ angeht. Das fächerübergreifende (Mathematik-Naturwissenschaften) Projekt sah zudem eine Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung des genetischen Fingerabdruckes und möglichen Schwierigkeiten im Zuge seiner Erstellung vor. Anhand von Fallbeispielen diskutierten die Schüler/innen, ob ein genetischer Fingerabdruck genügt, einen Menschen als Täter zu verurteilen und wovon die Aussagekraft eines genetischen Fingerabdruckes abhängt.
Sie erfuhren, dass Überlegungen aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine große Rolle spielen und dass man die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Person, die zufällig aus einer bestimmten Menge ausgewählt wurde, das DNA-Profil mit jenem der Spur am Tatort bzw. des Verdächtigen übereinstimmt, berechnen kann. Doch auch diese messbare Größe hilft nur bedingt, einen Verdächtigen schuldig zu sprechen: Das Ergebnis einer DNA-Analyse wird nur als Indiz gewertet, das richtig interpretiert und durch weitere ergänzt werden muss.
Abgesehen von den fachlichen Kompetenzen in den Fächern Naturwissenschaften und Mathematik mussten die Jugendlichen auch Teamgeist an den Tag legen und wurden zum kritischen Denken und Kombinieren angeregt.
Der Tatort wurde noch am selben Tag gereinigt und der Fall gelöst. Dem Schulalltag stand damit nichts mehr im Wege.
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Projektwoche 23
Die Projektwoche zu Beginn des 2. Semesters dient wie jedes Jahr dazu, Lücken aufzuholen, die sich aus welchen Gründen auch immer, im 1. Semester ergeben haben, oder in besonderen Förderkursen für Schüler*innen der 1., 2., 3., 4. und 5. Klassen in Bereiche hineinzuschnuppern, die zentral sind, aber im engen Fächerkanon der Schulen manchmal vergessen werden.
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